Unterschiedliche Facetten von Antifeminismus können auch im Sport auftreten. Als in der Regel zweigeschlechtlich in Männer und Frauen organisiertes Feld, wirkt Sport meist von vornherein ausschließend auf Personen, die sich diesem binären System nicht zuordnen können oder wollen, beispielsweise inter*, nichtbinäre und trans* Personen. Hinzu kommt, dass vor allem trans Frauen speziell und trans* Personen allgemein, von vielen sportlichen Wettbewerben ausgeschlossen werden. Doch auch jene Frauen, die wie im bekannten Fall um Leichtathletin Caster Semenya, einen überdurchschnittlich hohen Testosteronspiegel haben, werden von Rennen ausgeschlossen, so fern sie ihren natürlichen Testosteronspiegel nicht durch Medikamente künstlich senken. Hinzu kommen antifeministische und sexistische Stimmungsmache und Beleidigungen gegen weibliche und queere Sportler*innen, Schiedsrichter*innen oder Kommentator*innen.
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