Faschistische Ideologien sind in der Regel mit (cis-)heteronormativen Annahmen und bestimmten Idealen zu Geschlecht verknüpft. So war das Bild des harten, gewaltbereiten, soldatischen Mannes ein zentrales Männlichkeitsideal der NS-Zeit, während die Frau als Hausfrau und Mutter der Nation stilisiert wurde; queere Menschen wurden verfolgt, interniert und getötet. Auch neurechte Akteur*innen stützen sich wieder auf diese rückwärtsgewandten, antifeministischen Erzählungen. Für das Verständnis von und den Umgang mit Antifeminismus ist es daher wichtig, feministische und antifaschistische Ansätze zusammenzudenken.
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