Gegen trans*feindliche Berichterstattung, für einen respektvollen und sachlichen Umgang!
Der Bundesverband Trans* (BVT* e. V.), die Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität (dgti e. V.), TransInterQueer (TrIQ e. V.) und Inter*Trans*Beratung Queer Leben haben eine Petition gegen trans*feindliche Berichterstattung gestartet, die sich an alle deutschen Medienschaffenden richtet. Laut den Initiierenden bestärke die zunehmend trans*feindliche Berichterstattung Hass und Angst vor trans Personen und führe somit zu mehr Gewalt gegenüber trans Personen. Trans Personen erleben laut einer Umfrage von 2020 mehr Gewalt als cis-geschlechtliche Personen oder Schwule.
Dabei spielen laut der Petition Journalist*innen eine enorme Rolle, da sie in ihrer Position als Medienschaffende die öffentliche Meinung mitbilden. Gleichzeitig seien sie der journalistischen Sorgfaltspflicht laut dem Pressekodex verpflichtet. Zum einen verzeichnen die Initiierenden hier eine positive Entwicklung: Immer mehr Journalist*innen würden ihre Themen ausbauen und trans*-spezifische Berichte in ihrer Arbeit inkludieren. Jüngst seien jedoch auch trans*feindliche Berichte immer häufiger geworden, die ein verzerrtes Bild der diversen Lebensrealitäten von trans* Personen zeichnen würden. Wo sich viele auf Meinungsfreiheit beziehen, sei erwähnt, dass diese mit der Verletzung der Menschenwürde ende. Es brauche also eine menschenwürdige und tatsachenbasierte Berichterstattung seitens der Medienschaffenden. Die Auswirkungen trans*feindlicher Berichterstattung könne in den USA und Großbritannien beobachtet werden.
Weitere Informationen zu den einzelnen Forderungen, sowie die Möglichkeit, die Petition zu unterstützen, finden Sie im Link.
Die Petition richtet sich an Organisationen und Einzelpersonen, und kann von allen mit einer Unterschrift unterstützt werden.
Die Onlinepetition wurde inbesondere im Zuge des neuen Selbstbestimmungsgesetz öffentlichkeitswirksam rezipiert, u. a.