Der Kampf für körperliche und reproduktive Selbstbestimmung ist eines der zentralen feministischen Themen. Darunter fällt auch das Recht auf Abtreibung, für welches sogenannte Pro-Choice-Aktivist*innen einstehen. Das Thema wird allerdings auch weltweit von Antifeminist*innen besetzt, die Schwangeren den Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen verwehren wollen. Diese selbsternannten ‚Lebensschützer*innen‘ der sogenannten Anti-Choice-Bewegung emotionalisieren und skandalisieren das Thema, beispielsweise indem sie von ‚Kindsmord‘ oder ‚Kindstötung‘ sprechen. Im deutschsprachigen Raum organisiert die Anti-Choice-Bewegung z. B. regelmäßig den ‚Marsch für das Leben‘.
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