Titelbild Antifeminismus auf dem Weg durch die Institutionen
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Antifeminismus auf dem Weg durch die Institutionen: Strategien und maskulistische Netzwerke

Autor*innen: Dorothee Beck, Thomas Gesterkamp, Andreas Kemper, Barbara Stiegler und Henning von Bargen

Männer und Frauen, die antifeministische Positionen vertreten, melden sich seit Mitte der 2000er-Jahre lautstark in der Öffentlichkeit zu Wort. Sie halten die Gleichstellung von Frauen und Männern für längst erreicht und ignorieren andere Geschlechtsidentitäten und Lebensweisen völlig. Ihre wiederholte Klage: Männer seien heute die Benachteiligten. Gerade in den sozialen Medien breitet sich eine tiefsitzende Frauenfeindlichkeit aus und schafft eine toxische Atmosphäre. Mit dem Erstarken der Partei AfD haben antifeministische, maskulistische und männerrechtlerische Positionen zudem im Bundestag ein wirksames Sprachrohr bekommen.

Angriffe gegen Frauen-, Geschlechter- und Gleichstellungspolitiken finden in den beginnenden 2020erJahren in einem anderen Kontext als vor zehn Jahren statt. Die Akteurslandschaft hat sich verändert, ebenso manche Inhalte und Strategien. Dies zeigt sich z.B. in Diskurspiraterie und der Umdeutung von Begriffen. In einer Art Mimikry geben sich antifeministische und maskulistische Gruppierungen Namen, die positive Konnotationen haben, und stellen sich als seriöse gleichstellungspolitische Organisationen dar. So verschleiern sie ihre eigentlichen Anliegen und Ziele, die oftmals der Gleichstellungspolitik widersprechen.

Die Handreichung beleuchtet ausgewählte Akteur*innen, u. a. Forum Soziale Inklusion (FSI), Deutscher Gender-Kongress und Interessengemeinschaft Jungen, Männer und Väter. Zudem bietet Die Handreichung gleichstellungspolitisch Aktiven dazu zahlreiche Informationen sowie Kriterien und Leitfragen, mit denen antifeministische Gruppierungen besser eingeordnet und eingeschätzt werden können. Auch Strategien und Narrative werden aufzeigt: Was hat es mit dem "Gender Empathy Gap" auf sich? Und wieso wird das "Parental Alienation Syndrome" so gerne verwendet?

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Didaktische Hinweise

Die Publikation ist niedrigschwellig aufbereitet und beinhaltet ein Glossar von Begrifflichkeiten. Sie steht somit Interessierten der Thematik als Weiterbildung oder ersten Einblick in das Thema Antifeminismus zur Verfügung. Insbesondere die Einordnung von Gruppierungen kann sensibilisieren.

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