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Transhass als Motor des Rechtsrucks

Mine Pleasure Bouvar beschreibt die Debatte zum Selbstbestimmungsgesetz in Deutschland. Die Autor*in zeigt, wie trans* Menschen zunehmend Zielscheibe eines transnationalen rechten Populismus werden.So können Äußerungen von der deutschen Politikerin Sahra Wagenknecht in trans*feindliche Narrative eingeordnet werden. Diese finden sich ebenso in den USA, Russland und Großbritannien.

Doch diese Argumentationen sind nichts Neues: Mine Pleasure Bouvar zeichnet die historischen Ursprünge trans*feindlicher, radikalfeministischer Strömungen seit den 1970er Jahren nach. Insbesondere trans* Frauen wurden gleichzeitig dämonisiert, als krank bewertet und lächerlich gemacht. Verschwörungsnarrative verinen verschiedenste Gruppierungen, die Angst vor dem „Gender-Gaga" haben. Das Resultat sind rechte Querfronten gegen (queer)feministische und emanzipatorische Projekte. Die Autor*in betont zudem die Tragweite transnationaler Vernetzungen von Anti-Gender-Aktivist*innen. Sie haben materielle Ressourcen und große Geldströme, die international in verschiedene Anti-Gender-Projekte fließen.

Zum Ende geht Mine Pleasure Bouvar auf mögliche Gegenstrategien ein.

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Bemerkungen

Der Artikel erschien im magazin.hiv, dem Online-Magazin der Deutschen Aidshilfe. Der Artikel kann auf der Website automatisch vorgelesen werden.

Didaktische Hinweise

Der Artikel ordnet aktuelle Äußerungen und Geschehnisse in Deutschland (Stand Dezember 2024) in den globalen Diskurs von Queer- und Trans*feindlichkeit ein. Dadurch finden sich zahlreiche Querverweise auf zentrale internationale Akteur*innen. In solchen Fällen sind weiterführende Informationen verlinkt. Für Personen, die nicht viel Vorwissen im Themenbereich haben, lohnt sich ein Blick in die Themen Transnationale Perpektiven, Trans-/Interfeindlichkeit, Rechtspopulismusund Verschwörung.

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