Antifeminismus statt „Frauenrechtlerinnen“
Der Artikel befasst sich mit der Veranstaltung "Feminismus von rechts", zu der die Fraktion "Identität und Demokratie (ID)" des EU-Parlaments im Oktober 2022 einlud. Laut Artikel sollen sich unter dem Zusammenschluss ID rechtsextremistische, -populistische und nationalistische Parteien mehrerer EU-Länder versammeln. Bei der Podiumsdiskussion sprachen Christine Anderson (Alternative für Deutschland), Patricia Chagnon (Rassemblement National) und Reinhild Boßdorf über vermeintliche "Frauenthemen".
Der Text analysiert die Inhalte der Veranstaltung und ordnet sie als einen weiteren Versuch rechter Frauen ein, den Feminismus-Begriff neuzubesetzen: Durch den Bezug auf "Frauenrechte" wird demnach eine rechte politische Agenda vorangetrieben, die rassistische und queerfeindliche Stereotype vertieft und Verschwörungserzählungen wie die des "Grossen Austauschs" verbreitet. Fazit des Artikels: Anstatt einen "Feminismus von rechts" zu definieren und diskutieren, wird die Veranstaltung für menschenfeindliche Instrumentalisierung genutzt.
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Weitere Informationen zu Frauen in der rechten Szene finden sich bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Frage, ob es einen "Feminismus von rechts" geben kann, geht dieses Interview nach.
Der Artikel ist vor allem für Menschen relevant, die sich bereits mit Frauen in der extremen Rechten, rechter Rethorik und Narrativen bzw. Diskursthemen und dessen Instrumentalisierung im Kontext Antifeminismus sowie transnationalen Vernetzungen beschäftigt haben.