Meldestelle Antifeminismus
Antifeministische Angriffe müssen benannt und sichtbar gemacht werden. Nicht zuletzt, um sie mehr ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und ihnen entsprechend entgegenzutreten. Konkrete Daten sind wichtig, um Betroffene besser unterstützen und politische Gegenmaßnahmen anstoßen zu können. Doch wie sehen solche Angriffe aus, wer ist davon betroffen und von wem gehen sie aus?
Die Webseite bietet die Möglichkeit, unkompliziert Meldungen vorzunehmen. Sie erklärt auch, was ein antifeministischer Vorfall ist und wie der Ablauf der Meldung ist. Sie führt zudem weiterführende Informationen zum Begriff Antifeminismus auf. Die dazugehörige Chronik liefert reale Fallbeispiele für antifeministische Vorfälle.
Die Ergebnisse der Dokumentation und Auswertung werden anonymisiert und in Form eines jährlichen Lagebildes veröffentlicht. Personen und Betroffene können im Zuge der Meldung direkt Beratung und Informationen zu Unterstützungsangeboten erfragen. Die Meldestelle Antifeminismus arbeitet eng mit Expert*innen und Unterstützungsstrukturen für Betroffene von rechter, rassistischer, antisemitischer und queerfeindlicher Gewalt sowie mit Gleichstellungs- und Frauenberatungsstellen zusammen.
Das zivilgesellschaftliche Lagebild Antifeminismus 2024 ist am 13.08.25 erschienen.
Das zivilgesellschaftliche Lagebild Antifeminismus 2023 ist am 06.03.24 erschienen.
Die Meldestelle war Teil des Verbundprojekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ mit dem Gunda-Werner-Institut und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e. V. Aktuell (Stand August 2025) ist die Meldestelle Antifeminismus bei Lola für Demokratie e.V.
Die Veröffentlichung der Meldestelle Antifeminismus im Februar 2023 löste eine große öffentliche Resonanz aus. Die negativen Berichterstattungen, insbesondere von Mainstreammedien, waren dabei medienwirksamer als neutrale bis positive Meldungen zur Veröffentlichung, unter anderem
- Deutschlandfunk (20.03.23)
- Tagesspiegel (06.03.23)
- CDU/CSU (15.02.23)
Auch Desinformationen und (organisierte) antifeministische Angriffe auf die Meldestelle selbst, prägten den Start der Meldestelle Antifeminismus. Die Amadeu Antonio Stiftung reagierte am 14.02.23 daraufhin mit Richtigstellungen bzw. Antworten zu den häufigsten Vorwürfen.