Artikel

Virile Vollpfosten #1 – Argumente gegen antifeministische Klassiker

Im ersten Teil der Reihe "Virile Vollpfosten – Argumente gegen antifeministische Klassiker" beschreibt der Autor und Bildungstrainer Andreas Hechler zunächst, dass es Männerrechtler*innen und Antifeminist*innen nicht um eine gutes Leben für alle unabhängig ihres Geschlechts gehe, sondern um die Aufrechterhaltung einer männlich-patriarchalen Gesellschaftsordnung. Dies erfolge durch die Verwendung bestimmter Argumente, die eine Benachteiligung von Männern und Jungen in der derzeitigen Gesellschaft belegen sollen.

Das erste Argument ist „Fast alle tödlichen Arbeitsunfälle treffen Männer“. Hechler erklärt, welche Zusammenhänge neben dem Geschlecht zu weiteren gesellschaftlichen Herrschaftsverhältnissen wie Kapitalismus, Rassismus und Ableismus bestehen.

Das zweite Argument, dem sich Hechler in dieser Ausgabe widmet, ist „Jungen sind die Bildungsverlierer“. Was ist (nicht) dran an dieser Aussage? Welche Faktoren haben zudem einen großen Einfluss?

Zum Schluss führt Hechler Maßnahmen auf, die gegen diese Zustände wirken könnten und beschreibt, dass die politische Rechte mit dieser Argumentation auch Männern und Jungs.

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Bemerkungen

Hechler, Andreas (2021): Virile Vollpfosten #1 – Argumente gegen antifeministische Klassiker („Fast alle tödlichen Arbeitsunfälle treffen Männer“ und„Jungen sind die Bildungsverlierer“). In: Boykott Magazin, Nr. 1, März 2021, S. 112–117.

Der Artikel erschien im Boykott Magazin, welches sich alten und neuen Männlichkeitsbildern widmet:

"Feminist*innen, Trans*, Inter* und Queers streiten seit langem für ein besseres Miteinander aller Geschlechter. Wo sind die Männer? Das Magazin richtet sich primär an genau die. Wir wollen gemeinsam ausloten, wie ein (pro)feministisches, herrschaftsdekonstruierendes Handeln und ein Selbstreflexionsprozess für (cis) Männer aussehen kann. Hierfür wollen wir Anreize und Denkanstöße geben. Und einen Raum für Austausch schaffen." (Selbstbeschreibung)

Andreas Hechler ist Softwareentwickler, der in der Bildungsarbeit aktiv ist und sich mit der Macht der Sprache auseinandersetzt.

Didaktische Hinweise

Der Artikel ist teils ironisch und humorvoll geschrieben und ist mit etwas Vorwissen im Diskurs leichter verständlich. Er enthält Erklärungen zu Begriffen, die unklar sein könnten. Das Boykottmagazin richtet sich an alle Interessierte, im Speziellen vor allem an Männer, die bereits eine antisexistische Grundhaltung haben.

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