Blogbeitrag

Historische Kontinuitäten und Brüche im deutschen Antifeminismus

Rebekka Blum betrachtet den deutschen Kontext und beginnt bei der ersten Begriffsverwendung im Jahr 1902 durch Hedwig Dohm. Welche Motivationen prägten die ursprüngliche Begriffsverwendung? Wie entwickelten sich antifeministische und feministische Fragen vor und nach dem zweiten Weltkrieg weiter?

Gesetze, eingeschränkte gesellschaftliche Handlungsspielräume und Fremdbestimmung präg(t)en insbesondere das Leben von Frauen. Patriarchale Ängste und Macht spiel(t)en dabei durchweg eine wichtige Rolle, sodass die Aufteilung der gesellschaftlichen Sphären in "öffentlich-männlich-politisch" und "privat-weiblich-sorgend" weiter aufrecht erhalten werden soll. Blum betont, dass Antifeminismus nicht nur als Ideologie, sondern auch als Gegenbewegung zu feministischen Forderungen zu verstehen ist. Anhand aktuellerer Beispiele wird die historische antifeministische Kontinuität verdeutlicht, die sich den neuen Gegebenheiten angepasst hat.

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Bemerkungen

"Der blog interdisziplinäre geschlechterforschung ist ein Wissenschaftsblog des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW." (via gender-blog.de)

Rebekka Blum ist "Soziologin, politische Bildnerin und Publizistin mit den Schwerpunkten Antifeminismus und (extreme) Rechte. Promotion mit einem Stipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu „Antifeminismus in Westdeutschland zwischen 1945 und 1990“, Mitglied im femPI-Netzwerk (feministische Perspektiven und Intervention gegen die (extreme) Rechte), Autorin von „Angst um die Vormachtstellung. Zum Begriff und zur Geschichte des deutschen Antifeminismus“, Hamburg: Marta Press 2019." (via gender-blog.de)

Didaktische Hinweise

Der Blogbeitrag richtet sich vor allem an Forschende, insbesondere im Bereich Gender Studies, Geschlechterforschung und Politikwissenschaft.

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