Sammelband

Antisemitismus - Antifeminismus: Ausgrenzungsstrategien im 19. und 20. Jahrhundert

Das Buch befasst sich mit den Wechselwirkungen von Antisemitismus und Antifeminismus seit dem 19. Jahrhundert. Welche Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Verschränkungen und politische Strategien der Ausgrenzungen finden sich zwischen den beiden Phänomenen wider? Und welche Rolle nehmen Frauen als Akteurinnen dabei ein?


Thematisches Inhaltsverzeichnis

  • Ausgrenzungsstrategien im 19. und 20. Jahrhundert
  • Konstellationen von Antisemitismus und Sexismus

Frauen als Akteurinnen

  • Wie radikal war die radikale Frauenbewegung im Umgang mit (antifeministischem) Antisemitismus?
  • Frauenbewegung, Antisemitismus und Geschlecht in den Mitteilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus
  • Die Konstruktion des „gefährlichen Anderen“. Antifeministischer Antisemitismus in den Schriften der italienischen Aktivistin Elena da Persico (1869-1948)

Antisemitismus und Antifeminismus. Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Verschränkungen

  • Geselligkeit und „Teutsche Tischgesellschaft“. Antisemitismus und Antifeminismus der Romantik
  • Die Herrscher der Schöpfung. Hasan al-Banna, Sayidd Qutb, Mohammed Qutb und das Erbe der Moslembruderschaft

Ausgrenzungsstrategien

  • Von mangelnder „persönlicher Eignung“? Habilitandinnen an der Universität Wien 1904–1938
  • Streit um den Bubikopf – Streit um die Rolle der Frau. Antisemitismus und Antifeminismus in den deutschnationalen und völkischen Turnverbänden Mitteleuropas
  • Antisemitismus und Antifeminismus. Parlamentarierinnen jüdischer Herkunft in der Weimarer Republik

Zum Buch Ausführliches Inhaltsverzeichnis

Bemerkungen

Herausgeben für Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V. von Liselotte Homering, Sybille Oßwald-Bargende, Mascha Riepl-Schmidt und Ute Scherb. Helmer Verlag, Roßdorf, 2019, 240 Seiten, Euro 22,-,  ISBN 978-3-89741-438-9.

Zum Verein: "Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V. ist ein landesweit agierender gemeinnütziger Verein. Er wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, die Partizipation von Frauen in der Geschichtswissenschaft und -vermittlung zu stärken und der Kategorie „Geschlecht“ in der Forschung Gewicht zu verleihen. Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e. V. tritt für die Demokratisierung der Geschlechterverhältnisse ein und fordert und verfolgt eine konsequente Gleichstellungspolitik."

Unter dem gleichnamigen Titel fand zuvor vom 07. bis 09. Juli 2017 eine Tagung in Bad Urach statt. Gabriele Pieri und Susanne Maurer haben dazu Tagungsberichte verfasst. 

Didaktische Hinweise

Der Sammelband eignet sich sowohl für eine intersektionale als auch historische Betrachtung beider Phänomenbereiche. Es eignet sich insbesondere für den Fach- bzw. Wissenschafts- und Forschungsbereich.

Weitere (wissenschaftliche) Recherchen:

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