Pädagogische Handreichung

Zwischen Sensibilisierung und Handlung in der Bildungsarbeit

Die pädagogische Handreichung besteht aus vier aufeinander aufbauenden thematischen Blöcken: Der erste Teil widmet sich einer allgemeinen Einordnung des Themenfelds Antifeminismus. Der zweite Teil stellt Bezüge zum Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit her und schafft einen Rahmen, mit dem antifeministische Einflussnahmen erkannt, eingeordnet und interpretiert werden können. Der darauffolgende Block bietet didaktische Vorüberlegungen, wie Antifeminismus in der Bildungsarbeit thematisiert und behandelt werden kann. Am Ende jedes Blocks befindet sich eine Auswahl an Methoden, die thematisch an die jeweiligen Beiträge angepasst sind und die wir selbst in unserer Bildungsarbeit zu Antifeminismus verwenden. Am Ende der Broschüre finden sich ein Beitrag zum Zusammenhang gegenwärtiger Geschlechterverhältnisse und Antifeminismus sowie ein Literaturverzeichnis mit einer Auswahl an Methodenheften, die zur weiteren Vertiefung verwendet werden können.

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

  • Warum dieses Heft? ◊ Laura Sasse und Maiken Schiele

Grundlagenwissen zu Antifeminismus

  • (Kl)eine Definition von Antifeminismus in der Praxis – Einstieg ins Thema ◊ Laura Sasse
  • Antifeminismus: Themenfelder, Strategien und Narrative ◊ Maiken Schiele
  • Anti-was? Im Dschungel der Begriffe ◊ Rebekka Blum
  • Methode: Zeitstrahl zu antifeministischen Kontinuitäten und feministischen Errungenschaften
  • Methode: Museum in a Box

Antifeminismus und Querverbindungen in der Praxis

  • Antifeminismus als Herausforderung für die Soziale Arbeit ◊ Laura Sasse
  • Christlich begründeter Antifeminismus in der Sozialarbeit ◊ Len Schmid
  • Interview: Antifeministische Einflussnahme auf die Mädchenarbeit ◊ Mädchenarbeit Sachsen und Johanna Sigl 
  • Misogynoir: Misogynie und Anti-Schwarzer Rassismus im Bildungskontext ◊ Jennifer Rieck 
  • Autismus und Queerness ◊ Lovis Diedering
  • Methode: Fallarbeit: Antifeministische Einflussnahme auf die Soziale Arbeit 
  • Methode: Polygon der Handlungsmöglichkeiten

Übertrag in Bildungskontexte

  • Pädagogik zu Antifeminismus – Bedarfe – Vorgehen – Schlussfolgerungen ◊ Ulla Wittenzellner und Sarah Klemm
  • Complexity in practice – Zum Umgang mit Deutungshoheit und Widersprüchen ◊ Mart Busche
  • Erfahrungen im Lernkontext Antifeminismus manövrieren ◊ Laura Sasse 
  • Methode: Emotionen als Ressource 
  • Methode: Mein schillerndes Netzwerk: Verbündete im Arbeitskontext

Vertiefung

  • Was haben Geschlechterverhältnisse mit Antifeminismus zu tun? ◊ Maiken Schiele 
  • Literaturhinweise für methodische Handreichungen
Bemerkungen

Die pädagogische Handreichung wurde von Dissens - Institut für Bildung und Forschung e.V. innerhalb des Projekts „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ entwickelt. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Ziel des Projektes ist die Sensibilisierung und Stärkung staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteur*innen, Multiplikator*innen sowie jungen Erwachsenen zu und im Umgang mit Antifeminismus.

Selbstbeschreibung: "Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. ist ein Bildungs-, Beratungs-, und Forschungsinstitut in Berlin, anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie anerkannter Träger der Bundeszentrale für politische Bildung. Seit 1989 arbeiten wir zu Geschlechterverhältnissen und entwickeln Forschungs- und Bildungsprojekte auf lokaler, Landes-, Bundes- und europäischer Ebene."

Didaktische Hinweise

Zielgruppe dieser Handreichung sind Sozialarbeiter*innen und Pädagog*innen, die sich mit dem Themenfeld Antifeminismus auseinandersetzen möchten oder müssen. Wir möchten 1. dieser Zielgruppe grundlegendes Wissen zu Antifeminismus vermitteln, 2. konkrete Beispiele antifeministischer Anfein­dungen auf die Soziale Arbeit einbringen, um die Relevanz des Themas für dieses Arbeitsfeld zu verdeut­lichen, 3. Sozialarbeiter*innen und Pädagog*innen in der eigenen Handlungssicherheit und im Umgang mit antifeministischen Anfeindungen stärken.

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