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Kurzvideos

Antifeminismus

Kurzvideos 1: 00.00.00-00:06:06 (ehemals "Antifeminismus: Das Patriarchat bäumt sich auf")

Je sichtbarer feministische Bewegungen werden, desto stärker ist auch der antifeministische Backlash. Die Autorin des Buches "Zart und frei" Carolin Wiedemann beschreibt im Interview den neuen Antifeminismus als eine aggressive Aufbäumung des Patriarchats gegen jegliche Infragestellung des biologischen Geschlechtersystems. Wie eng diese antifeministischen Ideale mit Antisemitismus, Rassismus, und Verschwörungsmythen verbunden sind, wird näher erläutert.

Kurzvideo 2: 00:06:06-00:08:22 (ehemals "Eine kleine Geschichte antifeministischer Rhetorik")

Im Erklärvideo wird aufgezeigt, dass aktuelle antifeministische Argumente immernoch dieselben wie in den 1900er Jahren sind. Noch immer werden Frauen als hysterisch, nicht zurechnungsfähig und nur nach Macht strebend dargestellt. Sowohl Männer als auch Frauen unterstützen diese Argumentationen. Von der Gleichstellung der Geschlechter sind wir noch lange entfernt, Beispiele dazu finden sich im Video. 

Kurzvideo 3: 00:08:22-00:14:22 (ehemals "Antifeministischer Hass in sozialen Netzwerken")

Täglich werden Frauen im Netz beleidigt und bedroht, weil sie Feministinnen oder einfach Frauen sind. Das trifft insbesondere auf Frauen in der Öffentlichkeit zu. Der Hass, den diese Frauen online begegnen, prägt auch ihr offline-Leben: Burnout, physische Angriffe, Auswirkungen auf das soziale Umfeld. Welche Umgangsstrategien finden sie damit?

Darüber sprechen:

  • Manon, Twitch-Streamerin "Manonolita"
  • Pauline Harmange, Autorin und Feministin
  • Anaïs Bourdet, Grafikerin und feministische Aktivistin

Des weiteren wird in Kurzvideo 4 zum Ende hin auf den östereichischen Kontext eingegangen: Wie hängen Religion und Antifeminismus zusammen? Wie geht die dortige Politik mit diesen Themen um? Außerdem erklärt Anthropologin Mélanie Gourarier im Kurzvideo 5 den Begriff Maskulismus.

 

Bemerkungen

Mit welchen Problemen kämpfen Frauen und Queers weltweit? Welche Ungleichheiten und Stereotype bestehen? Das feministische Magazin KREATUR beantwortet Fragen rundum feministische Kämpfe. Dabei variiert das Format zwischen Reportagen, Interviews, Erklärvideos, und Hintergrundberichten.

  • Das Video ist bis zum 01.03.2051 verfügbar.
  • Anaïs Bourdet ist Initiatorin der französischen tumblr-Plattform "Paye ta shnek" , auf der sie von 2012 bis 2019 anonymisiert Erfahrungsberichte zu sexualisierter Belästigung und Gewalt gegenüber Frauen sammelte und veröffentliche. Damit inspirierte sie in Frankreich ähnliche Bewegungen zur Sichtbarmachung von Sexismus und geschlechtsspezifischer Gewalt. Seit 2019 wird die Plattform nicht mehr aktiv betrieben, da Bourdet wegen ihres Aktivismus stark angegriffen wurde. Zudem erschien das französischsprachige Buch Paye ta shnek: Attempts at seduction in the urban environment 2014 von Bourdet, in dem sie Erfahrungsberichte abdrucken ließ.
  • Das Buch "Ich hasse Männer" von Pauline Harmange erschien 2020 auf Deutsch im Rowohlt Verlag.
  • Carolin Wiedemann ist Autorin von "Zart und frei", einem Buch welches sich mit aktuellen antifeministischen Diskursen beschäftigt und deren Gesellschaftstauglichkeit sichtbar macht. Als Gegenwehr sieht sie dabei eine queerfeministische Praxis, die vor allem patriarchale Gewalt mit radikaler Zärtlichkeit begegnet und neue Wege eröffnen kann.

Didaktische Hinweise

Das Video beleuchtet anhand unterschiedlicher Formate und Perspektiven auf das Thema Antifeminismus wichtige Punkte oberflächlich, die Impulse für eine weitergehende Recherche bieten.

Zu Kurzvideo 3: 00:08:22-00:14:22 (ehemals "Antifeministischer Hass in sozialen Netzwerken"):

Das in diesem Beitrag beschriebene Phänomen der Hassrede und des darausfolgenden Rückzugs der eigenen Präsenz und damit auch Meinungen nennt man auch "Silencing" (zu deutsch: Verstummen). Das Mundtotmachen von pluralistischen Stimmen, insbesondere in der Öffentlichkeit, führt zu einer Reduktion von Meinungsvielfalt und Handlungsspielräumen der Zivilgesellschaft, sodass man hier von sogenannten "Shrinking Spaces" (zu Deutsch: schrumpfenden Räumen) spricht.

Das Video eignet sich, um im pädagogischen Kontext auf zugängliche Weise zu zeigen, wie verbreitet antifeministischer Hass im Internet ist und wie Betroffene damit umgehen. Zudem zeigt der Beitrag sehr eindrücklich, welche psychischen und physischen Folgen Hass im Netz haben kann.

 

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